Aktuelles

 

Als Mitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins erfreut der Naturliebhaber und Naturschützer Gerwin Bärecke uns im kleinen Kreis immer wieder mit seinen wunderbaren Aufnahmen von Insekten, Spinnen und anderen Krabbeltieren, die ihm auf seinen regelmäßigen Spaziergängen ins Auge fallen und dann vor die Linse kommen.

 

Und seien sie noch so klein, er sieht sie und setzt sie meisterlich in Szene. Keines seiner Fotos ist beschnitten oder retuschiert, er versteht es einfach, das Objekt nach allen Regeln der Bildgestaltung zu platzieren und auch jedes Detail, das für die Bestimmung nötig ist, zu erfassen.

 

Wir halten seine Darstellungen für große Kunst und möchten diese Fotos der Öffentlichkeit im Goslarer Museum präsentieren.

 

Wir laden sehr herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 22. November 2024, um 17 Uhr in der Däle des Goslarer Museums.

 

Alle Leinwände können nach Ende der Ausstellung am 2. Februar 2025 erworben werden.

 

Wir freuen uns auf regen Besuch!

 

Der Vorstand des Naturwissenschaftlichen Vereins Goslar e. V.

 

Foto: Gerwin Bärecke, Text: Agnes Daub


 

Die Großpilzflora des Harly

 

von Hans Manhart

 

Der Naturwissenschaftliche Verein Goslar e. V. hat den 16. Band seiner Mitteilungen herausgegeben. Diese Reihe wurde einst gegründet, um das besondere und umfassende Wissen der Vereinsmitglieder festzuhalten.

 

 

Hans Manhart ist studierter Kunstpädagoge und freier Maler, war Hochschuldozent und Gymnasiallehrer. Schon seit Kindertagen haben ihn Pilze fasziniert, und seit mehr als 40 Jahren malt er alle seine Funde, sodass eine große Zahl wunderbarer Pilztafeln entstanden ist. Hans Manhart ist geprüfter Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) und ehrenamtlicher Kartierer für Großpilzarten im Nationalpark Harz.

 

Im Band 16 der Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Goslar stellt er die Pilze im Harly (Gebirgszug bei Vienenburg) vor und zwar retrospektiv, also die Summe aller Funde aus etwa 40 Jahren. So ist die überwältigende Zahl von 923 Arten zusammengekommen, von denen etwa ein Drittel auf der Roten Liste der gefährdeten Arten steht.

 

Leider sind Waldschäden und ein Artenrückgang in den letzten Jahren nicht zu übersehen, Hans Manhart äußert seine Gedanken dazu und weist auf die Schutzwürdigkeit des Gebietes hin.

 

Das umfassende Werk mit 476 Seiten ist illustriert mit 100 der wunderbaren Bildtafeln von Hans Manhart und 76 Fotos. Nachdem die erste Ausgabe bereits vergriffen ist, ist es nun erhältlich beim Verlag Book on Demand (BoD), ISBN-13:978376312706, zum Preis von 34,99 €.

 

Text: NWV Goslar

 


Sonntag, 15. September 2024

 

 

Zur Familienwanderung am Ilsenburger Stieg konnten Annelen Christ, Katharina Hillebrecht und Dr. Agnes-M. Daub sechs Mädchen mit fünf Begleitpersonen (Eltern bzw. Großeltern) und sieben weitere Erwachsene begrüßen.

 

Zur Einführung gab es Informationen über das Mittelgebirge Harz, seine Entstehung konnte mithilfe von plastisch verformbarem und geschichtetem Salzteig spielerisch nachvollzogen werden. Ein Schild informierte über den Eintritt in den Nationalpark Harz und die Regeln, die dort gelten, z.B. nichts mitzunehmen.

 

Durchgehendes Thema waren Bäume, Wachstum und Eigenschaften, Namen, Früchte, Rinde und auch ihre Funktion als Totholz. Denn in abgestorbenen Bäumen bauen Vögel ihre Nisthöhlen, vor allem die großen Spechte, und andere Vögel nutzen diese später sozusagen als Folgemieter. Paul Kunze hatte bereits anfangs einen präparierten Schwarzspecht gezeigt, der so ganz aus der Nähe gesehen sehr eindrucksvoll war, vor allem sein langer spitzer Schnabel, der ihm als Werkzeug dient und zum Auffinden von Nahrung unter der Baumrinde. Auch viele Baumpilze konnten beobachtet werden, die vom und am Baum leben und diesen langfristig zersetzen.

 

Im ersten Teil des Weges dominierte die Buche. An der Wegkreuzung am Kattenbach haben die Kinder und auch Erwachsene Kunstwerke geschaffen, indem sie mit Wachs- bzw. Ölkreiden die Rinde der Bäume auf Papier übertragen haben, wobei unterschiedliche Bäume auch unterschiedliche Muster ergaben.

 

Im weiteren Verlauf des Weges konnten viele andere Bäume entdeckt werden, wie Roßkastanie, Hainbuche, Esche, Birke, überwiegend Laubbäume. Wir sprachen über die Blätter, ihre sehr unterschiedlichen Formen, die zusammengesetzten Blätter. Und über das Alter der Bäume, das durch die Jahresringe abgelesen werden kann.

 

Auch Moose und Farne wurden besprochen und die Beerenfrüchte wie Brombeeren. Blühende Pflanzen gab es leider nicht mehr viele und wegen der etwas kühlen Temperatur am Harznordrand auch kaum Insekten, aber die Spuren von Wildschweinen waren auch sehr interessant und Schnecken und Spinnen.

 

Mit Eifer füllten die Mädchen unterschiedlich Aufgabenblätter aus mit den Fragen: (1) Finde etwas weiches, einen Wegweiser und etwas, was recycelt werden kann, (2) Finde ein geheimes Versteck, ein Blatt mit drei Spitzen, Samen einer Pflanze, (3) Finde ein Blatt, das größer ist als deine Hand, etwas schweres, etwas rotes. Alles wurde gefunden und notiert!

 

Das Ziel war ein relativ junger Walnußbaum, der leider noch nicht fruchtet. Aber Katharina hatte vom Baum aus ihrem heimischen Garten einen Zweig mit den gerade reifenden grünschaligen Früchten mitgebracht. Diese wurden aufgebrochen und inspiziert, die grüne Schale zum Färben von Holzscheibchen benutzt – und leckere frische Walnußkerne gab es auch.

 

Auf dem Rückweg besprachen wir noch, dass Bewohner des Waldes wie Eichhörnchen und Eichelhäher den Wald mitgestalten, indem sie Früchte als Vorrat vergraben, vergessen, und manchmal so ein Keimling entsteht, wie die junge Eßkastanie, deren Mutterbaum in der Nähe in einem privaten Garten steht.

 

Da im Feuchtgebiet des Kattenbachs ein Feuersalamanderrevier existiert, man aber nur selten ein Exemplar zu sehen bekommt, schauten wir ein Modell an und sprachen über diese interessanten Amphibien.

 

Text: Annelen Christ und Agnes Daub, Fotos: Agnes Daub, Katharina Hillebrecht, Ingrid und Florenz Sasse

 


31. August 2024

 

Hornfels, Granitklippen und Kramenzelkalk – unterwegs auf der alten Harzstraße unterhalb von Ziegenrücken und Großem Kurfürst

 

Bei freundlichem Spätsommerwetter wanderten die 15 Teilnehmer der Exkursion vom Schützenhaus Oker auf Teilen der alten Harzstraße zwischen Ziegenrücken und Oker stetig bergauf bis zum Aussichtspunkt auf den Okerstau. Der Weg führte durch eine vielfältige Landschaft mit kleinen Feuchtbiotopen an den Quellwasserbächen, Mischwald, Schlagfluren und verschiedene Gesteinsformationen.

 

Zu Beginn der Wanderung gab es Informationen zur Geschichte des Ortes Oker, er entstand 1527 mit dem Bau erster Hütten zur Erzverarbeitung. Für den Holztransport wurde vom 16.-19. Jhd auf der Oker Flößerei betrieben. Ein aufwändiger Straßenbau vom 1856-61 ersetzte die alte Harzstraße. Auf Grund des großen Fahrverkehrs hat der Harzklub 1898 einen Wanderweg entlang der Oker angelegt. 1888 gab es 9 Holzstofffabriken im Okertal. 1938-56 wurde die Okertalsperre gebaut...

Text: U. Bosse, Fotos: U. Bosse, F. Sasse, A. Daub

 

Den ganzen Text finden sie als Download unter Exkursionen.

 

 


27. Juli 2024

 

Exkursion am 27.07.2024 in der Okeraue, ab Gerhard Granzow-Brücke östlich der Oker in nördliche Richtung

 

Trotz des anfangs regnerischen Wetters fanden sich an diesem Tag immerhin 12 Teilnehmer an der Gerhard-Granzow-Brücke in Oker ein. Der Weg führte von hier aus immer unmittelbar entlang der Oker durch die Flussschotterbereiche.
Die Okeraue ist vor wenigen Jahren (nach dem Julihochwasser von 2017) ab der Brücke nordwärts offiziell als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen.

Flora und Fauna haben sich in den Jahren seither angepasst und dadurch auch stark verändert. All das und mehr war neben dem eigentlichen Exkursionsthema, nämlich Insekten und Spinnen, von den Teilnehmern zu beobachten.

 

Den vollständigen Bericht über die Exkursion finden Sie als Download unter Exkursionen.

Bericht: Gerwin Bärecke

 

Fotos: Ulrike Bosse, Agnes-M. Daub, Katharina Hillebrecht, Gerwin Bärecke

 


23. Juni 2024

 

Schmetterlingsexkursion im Waldgebiet nördlich Hahndorf

 

Mitte August 2023 hatten einige Mitglieder des Vereins einen Waldweg wenige hundert Meter nördlich von Hahndorf besucht. Sie fanden eine geradezu überwältigende Fülle von Insekten vor, insbesondere die Schmetterlinge fielen ob der Individuenzahlen auf. Neben vielen anderen Insekten begeisterten Kaisermantel, Kleiner Eisvogel, C-Falter, Russischer Bär und sogar ein Fensterfleckchen. Grund genug, um eine Exkursion an diese Stelle in das diesjährige Sommerprogramm des Vereins aufzunehmen. Der Termin am 23.06. war recht früh gewählt, trotzdem konnten bis auf den Russischen Bären, der erst später fliegt, alle relevanten Arten von den 17 Teilnehmern in überraschender Fülle beobachtet werden.

 

 

 

Den vollständigen Bericht über die Exkursion finden Sie als Download unter Exkursionen.

 

 

 

Text: Gerwin Bärecke

 

Fotos: Dr. Agnes-M. Daub, Katharina Hillebrecht, Volker Edelmann, Dr. Florenz Sasse, Ulli Waselewsky, Gerwin Bärecke

 


15. Juni 2024

Die Harzer Bergwiesen bei Hohegeiß

waren das Ziel einer gemeinsamen Exkursion des Naturwissenschaftlichen Vereins Goslar und des Botanischen Arbeitskreises Nordharz.

Trotz des unsicheren Wetters konnte der Leiter der Exkursion Dr. Florenz Sasse 26 Teilnehmer am Parkplatz der Bushaltestelle „Hoheheiß-Heimathütte“ begrüßen.

Nach einer kurzen Wanderung zum Grillplatz Bechlerstein gab er eine kleine Einführung in die Vegetation und den Schutzstatus des Gebietes, das als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet 150 „Bergwiesen und Wolfsbachtal bei Hohegeiß“ ausgewiesen ist. Bei den Bergwiesen kann man einen nährstoffreichen und einen mageren Biotoptyp unterscheiden, bei letzterem auch noch basenarme und basenreiche Ausprägungen. Die verschiedenen Standortbedingungen spiegeln sich in unterschiedlichen Artenspektren wider. Die typische Pflanzengesellschaft an nährstoffeichen Standorten ist die Waldstorchschnabel-Goldhaferwiese, an mageren Standorten die Bärwurz-Rotschwingel-Wiese...

 

Den ganzen Bericht finden Sie als Download unter Exkursionen.

 

 

Text: Florenz Sasse, Fotos: Florenz und Ingrid Sasse, Dorothee Wolf-Dolata, Hans Manhart, Agnes-M. Daub

 


Ornithologischer Frühmorgenspaziergang

 

Am 25. Mai 2024 trafen sich früh um 7 Uhr 14 Vogelfreunde am geschützten Biotop „Die Seeländer bei Frose“, um unter der Führung von Andrew Rose mit den frühen Vögeln des Röhrichts und der Feuchtgebiete den Tag zu beginnen. Dazu gesellte sich auch der ortskundige Ornithologe Uwe Nielitz, der uns auch Wissenswertes zur Entstehung des Biotops im ehemaligen Braunkohletagebau berichtete...

 

Den vollständigen Text finden Sie als Download unter Exkursionen.


24. April 2024

 

 

Ausstellung „Kleine Welt – ganz groß“

 

Gerne weisen wir auf eine Veranstaltung des Kulturvereins Lewer Däle hin –

 

Am Sonntag, 28. April 2024 feiert man dort von 13 – 16.30 Uhr das Kirschblütenfest mit Kulinarischem vom Grill, Kaffee, Kuchen und Waffeln, Ständen mit Liebenburger Honig und Kunsthandwerklichem sowie einer „Bob Dylan Story“ - Musik, Leben und Schaffen (13.45  und 15 Uhr).

 

Für uns ist es eine große Freude, dass unser Mitglied, der Naturfotograf Gerwin Bärecke, dort um 14.30 Uhr die Vernissage seiner Ausstellung „Kleine Welt – ganz groß“ mit wunderbaren Makroaufnahmen feiert. Wir kennen seine Vorliebe für die kleinen Lebewesen, die er gekonnt groß herausstellt, und empfehlen einen Besuch der Ausstellungseröffnung und des Festes.

 

Die Adresse ist Marin Luther Str. 1A in 38704 Liebenburg.

 

Weitere Informationen unter www.lewer-daele.de.


Vogelstimmen-Exkursion an der ehemaligen Kaiserpfalz Werla am 20.4.2024

 

Es war ein kühler Morgen, trotzdem trafen sich 20 Personen zur Vogelstimmenwanderung an der ehemaligen Kaiserpfalz Werla bei Schladen. Für viele Teilnehmer war es der erste Besuch auf dieser weitläufigen Fläche, die sicher zu weiterem Erkunden einlädt, sei es, sie in den verschiedenen Jahreszeiten zu erleben oder dem historischen Pfad zu folgen. Es finden sich Wiesenflächen, Gebüsche, überwachsene Steinmauern, baumbewachsene Abhänge und Wasserflächen in der Nähe (Oker, Absetzteiche der Zuckerfabrik).

 

Das typische Aprilwetter mit Kälte, Graupelschauer und Sonne hielt an und dennoch erreichten wir die stolze Summe von 26 Vogelarten. Hier die Auflistung der Vogelarten: Schafstelze, Nachtigall, Mönchsgrasmücke und Klappergrasmücke, Elster, Zilpzalp und Fitislaubsänger, Bluthänfling, Kranich, Schwarzkehlchen, Kuckuck, Kormoran, Mäusebussard, Rohrweihe, Rotmilan, Goldammer, Gelbspötter, Uferschwalbe, Lachmöwe, Grünsprecht, Wendehals, Lerche, Stieglitz, Kolkrabe, Kohlmeise, Weißstorch. Der Gesang der Nachtigall war eines der Highlights, der Kuckucksruf erfreute ebenso.

 

Das Gelände ist auch ideales Habitat des Neuntöters, der allerdings noch nicht eingetroffen ist. Auch das Rebhuhn ist hier heimisch, konnte aber auch nicht gehört oder -sehen werden. Das feuchte Wetter hatte Schnecken mobil gemacht, wir sahen viele Weinbergschnecken, Kreiselschnecken und auch die Weißmundschnecke, auch Garten-Schnirkelschnecke genannt.            

 

Insekten waren wetterbedingt wenige unterwegs, wir sahen die Märzfliege und mehrere Siebenpunkt-Marienkäfer. Im Hochsommer an lauen Abenden kann man in Gebüschen nahe der Bundesstraße die Grille Weinhähnchen hören, die aufgrund der Klimaveränderung immer weiter nach Norden vordringt.

 

 

An Rolf Körner ein herzliches Dankeschön für die Vorbereitung und Führung.

 

Text: Agnes-M. Daub, Fotos: Agnes-M. Daub, Katharina Hillebrecht und Gerwin Bärecke

 


Winterspaziergang an Petersberg und Osterfeld am 20. Januar 2024

Leitung: Dr. Agnes-M. Daub

 

Text Agnes-M. Daub, Fotos Ulrich Waselewsky, Ulrike Bosse, Agnes-M. Daub

 

20 Personen trafen sich bei strahlendem Sonnenschein aber empfindlicher Kälte zum diesjährigen Winterspaziergang am Osterfeld.

Das erste Ziel war der Klusfelsen im nordöstlichen Bereich. Imposant erhebt sich diese etwa 120 Millionen Jahre alte Felsklippe aus Hilssandstein im Gelände und war seit alters her sagenumwoben und ein mysthischer Ort. Natürliche Höhlen im Sandstein boten Schutz, sodass eine Einsiedelei entstand, daher der Name Klus (=Klause). Im Mittelalter ließ Kaiserin Agnes von Poitou (Gemahlin von Heinrich III.) dort eine Marien-Kapelle einbauen, die noch heute gut verschlossen, aber einsehbar, existiert. Im frühen 20. Jahrhundert war der Klusfelsen eine Ausflugsstätte mit einer Baude, deren Biervorräte in einer anderen Höhle des Felsen gelagert wurden. Auch als Kreuzwegsstätte diente der Klusfelsen eine Weile. All diese „Nutzungen“ haben Spuren hinterlassen.

 

Eine Tafel erklärt die geologischen Besonderheiten: Der Klusfelsen befindet sich in der Aufrichtungszone des Harzes, hier sind die geologischen Schichten gehoben und leicht noch Norden hin überkippt aufgerichtet. Zwischen Sudmerberg (Kreide) und Harz (Devon) liegen in dichter Folge Schichten der Kreide und des Jura, daher ist es nicht verwunderlich, dass in der Fossilienausstellung des Naturwissenschaftlichen Vereins im Goslarer Museum in vielen Vitrinen Stücke aus dieser Gegend zu finden sind mit den Fundort-Bezeichnungen Osterfeld, Ziegelei Osterfeld, Sandgrube Osterfeld, Klusteich, Gelmkegraben. Die Lage dieser Stätten zu besuchen, war ein Ziel der Wanderung...

 

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5.12.2023

Von unserem Mitglied Hans-Jürgen Czichowski erreichte uns sein Bericht für 2023 über

Aktuelle Nachweise von  Farnpflanzen im Westharz.

Er berichtet über den Königsfarn Osmunda regalis, den Milzfarn und den Schwarzen Streifenfarn.

Der Schuppenwurzfarn, über den er zuletzt berichtete, hat nach umfangreichen internationalen wissenschaftlichen Untersuchungen den Namen Dryopteris pseudocomplexa bekommen und ist jetzt offiziell ein Neufund der Farnflora des Westharzes.

Den ganzen bebilderten Bericht finden Sie unter Downloads.

 


Geologische-botanische Wanderung unterhalb des Elfensteins

 

Text: Ulrike Bosse und Agnes-M. Daub

Fotos: Agnes-M. Daub

 

Am 2. September trafen sich 14 Personen zur letzten Exkursion dieses Sommers, zur Wanderung unterhalb des Elfenstein in Bad Harzburg-Bündheim. Es wurde ein Rundweg westlich des Elfensteins begangen, der der höchst Punkt einer ca. 400 m langen und 15 m breiten Quarzmauer von maximal 30 m Höhe im Umfeld der Harzer Granite ist. Er wurde 1578 als Elwenstein erstmals schriftlich erwähnt.

 

Die große Quarzmasse des Elfenstein ist entweder direkt aus Restlösungen des Granits kristallisiert oder als hydrothermales Gangmineral im „Saxonischen Zyklus“ in der Jura- und Kreidezeit entstanden. Gegen Ende des Mesozoikums, in der Unterkreide vor ca. 70 – 80 Mio Jahren kam es zur Anhebung und Verwerfung des nördlichen Harzrandes. Dabei wurde der Harz herausgehoben (bis zu 7 km Höhe im Westteil der Störung), die Gesteinsschichten des Mesozoikums wurden dabei steilgestellt und teilweise überkippt. Das über dem Quarzgang liegende Gestein wurde im Laufe der Jahrmillionen allmählich abgetragen, der harte Quarz ist dabei herausgewittert, ist erhalten geblieben und bildet nun den weißen Quarzfelsen des Elfensteins.

 

Auf dem Rundweg ging es erst steil bergab, durch eine schon ältere Anpflanzung von Douglasien, deren Zapfen betrachtet wurden. Der Geruch der Nadeln ist zitrusartig, ihr Holz wird gern zu Schindeln verarbeitet, die natürlich ergrauen. Möglicherweise ist die Douglasie als Ersatz für Fichte geeignet...

 

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Gemeinsame Exkursion mit dem Botanischen Arbeitskreis Nordharz in die Umgebung der neuen Talsperre westlich Wippra

 

am 19.8.2023

 

Text: Florenz Sasse

Fotos: Florenz und Ingrid Sasse, Agnes-M. Daub

 

Am Samstag war der Naturwissenschaftliche Verein zu einer gemeinsamen Exkursion mit dem Botanische Arbeitskreis Nordharz ins Wippertal eingeladen. Treffpunkt war die Staumauer des neuen Hochwasserrückhaltebeckens Wippra. Frau Dorothée Wolf-Dolata, die Vorsitzende des Botanischen Arbeitskreises, und Katja Osterloh, die neue Leiterin des Brockengartens, konnten 21 Teilnehmer begrüßen, die sich von den tropischen Temperaturen nicht abschrecken ließen.

 

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16. August 2023

 

Insektensommer 2023

 

Erstmals in diesem Jahr haben wir die Zählaktion zum Insektensommer zumindest in Goslar und Umgebung genutzt, um eine weitgehend natürliche Umgebung mit einer Zählfläche im urbanen Raum zu vergleichen. Der Garten unserer 1. Vorsitzenden, Frau Dr. Daub, bot sich an; die zweite Zählfläche lag an der Westseite des Artenschutzturmes auf dem Fortuna-Gelände bei Döhren.

Das Ergebnis des Vergleichs war mehr als überraschend und widersprach allen Erwartungen.

Den gesamten Vergleich einschließlich der jeweiligen Artenlisten finden Sie als PDF unter Downloads.

 

Text: Gerwin Bärecke

Foto: Dr. Agnes-M. Daub (Kamelhalsfliege, Raphidioptera indet.)

 


17. Juni 2023

 

Autorenwanderung an der Okerpromenade

 

19 Personen trafen sich in Unteroker, um die Okerpromenade zu begehen, darunter 7 der 8 Autoren des Mitteilungsbandes des NWV Goslar Nr. 15 „Die Okerpromenade“, 7 Vereinsmitglieder und 5 Gäste. Es war etwas enttäuschend, dass nicht mehr Gäste dabei waren, aber dem sommerlich-heißen Wetter und diversen Parallelveranstaltungen in Oker und Goslar musste Tribut gezollt werden.

Obwohl Gerwin Bärecke anfangs befürchtete, dass wenig Insekten zu beobachten seien, sah das dann am Ende ganz anders aus, wie viele zauberhafte Bilder belegen. Dafür machten sich die Vögel etwas rar, die Stimmen von verschiedenen Grasmücken, von Zilpzalp und Amsel klangen aus den Baumwipfeln, aber auf den Wasserflächen von Oker und Teichen waren keine zu sehen.  ...

Die Fotogalerie zeigt die Schönheit dieses Naherholungsgebiets, das im nördlichen Bereich noch Auwaldcharakter hat, und die Vielfalt an Schmuckstücken tierischer und pflanzlicher Art am Wegesrand.

 

Text: Agnes-M. Daub

Fotos: Katharina Hillebrecht, Ulrike Bosse, Agnes-M. Daub

 

Sie finden den ganzen Text unter "Exkursionen" als Download.

 

 


Vogelstimmen-Exkursion im Okersteinfeld

am 13. Mai 2023

 

25 Vogelfreunde fanden sich am Umschaltwerk Propsteiburg ein, um unter der Leitung von Andrew Rose und Paul Kunze die Vögel im Frühling zu belauschen und möglichst auch zu sehen.

Beim Gesang einer Mönchsgrasmücke gab Paul Kunze eine Einführung zum Thema und zitierte dabei auch aus einem Jahre alten Buch „Rettet die Vögel, wir brauchen sie“, das unter anderem von Horst Stern geschrieben wurde, und im Prinzip schon auf alle aktuellen Probleme hinwies, wie z. B. Klimawandel, Insektensterben, auch daraus resultierende Vogelverluste. Andererseits gibt es Vogelarten, die profitieren, wie z. B. der Bienenfresser.

Text: Agnes-M. Daub, Fotos: Ulrike Bosse, Florenz Sasse, Agnes-M. Daub

 

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Familienausflug im Bereich Vienenburger See / Harly

am 22. April 2023

vorbereitet und geleitet von Annelen Christ und Claudia Reitlehner

Text: Agnes-M. Daub, Fotos: Ulrike Bosse und Agnes-M. Daub

 

16 Erwachsene begleiteten 4 Kinder bei herrlichem Wetter beim Gang in die Natur. Die Kinder bekamen die Aufgabe, Natur-Schätze zu suchen, 3 verschiedene Frühjahrsblüher, 3 verschiedene Blätter, 2 besondere Steine am Wegrand und andere interessante Sachen wie Nistkästen in luftiger Höhe und Zapfen am Boden. Der Blick sollte wandern und auch nicht so schöne Sachen wie achtlos weggeworfenen Müll, der die Natur vor dem Zerfall erstaunlich lange Jahre verunstalten kann, registrieren. Mit dem Aufgabenzettel und einer Schatzsucherkarte, die den Weg markierte, machten die Kinder und ihre Begleiter sich auf den Weg. Vom Parkplatz an Schacht I aus wurde die Oker überquert, der Weg führte dann am Harlyrand entlang entlang der Oker in südliche Richtung.

 

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Frühlingswanderung im Upener Buchenwald

 

Am Samstag, dem 18. März 2023, trafen sich 17 Mitglieder und Gäste zur letzten Wanderung des Winterprogramms in der Nähe von Upen, um den Ritterkopf zu umrunden und dabei die Frühlingsflora im Kalkbuchenwald und auf dem Weg dahin am Feldrand kennen zu lernen. Leider war der Winter mit Schnee und Kälte noch einmal zurückgekommen, so dass die Vorwanderungen unergiebig gewesen waren. Aber seit Freitag war es warm und so konnte die Gruppe bei Sonnenschein dann doch eine beachtliche Zahl von Pflanzen, Insekten und Vögeln beobachten und wurde vom Gesang der Feldlerche begrüßt.

Text: Agnes-M. Daub

Fotos: Agnes-M. Daub, Ingrid Sasse, Hans Manhart

 

 Sie finden den ganzen Text als Download unter Exkursionen.


2. März 2023

 

 

Dieser Vortrag nach unserer  Jahreshauptversammlung erfreute das Publikum so sehr, dass Florenz Sasse sich bereit erklärt hat, diesen als Video bereit zu stellen. Wegen der Größe der Datei gibt es einen ersten und einen zweiten Teil.

 

 

 

Dies ist der Link zum ersten Teil: https://1drv.ms/v/s!AthCLk8FaaXigaBzLG3LMftBsIqwSA?e=fXmbMZ

Dies ist der Link zum zweiten Teil: https://1drv.ms/v/s!AthCLk8FaaXigaB1a1yHFpKIjaU8ww?e=ttgdCJ

 

Für eine fehlerfreie Darstellung sollte man die Videos herunterladen.

 


21. Januar 2023

Winterspaziergang am Fuß des Rammelsberges

Am leicht verschneiten Samstag  trafen sich 20 Personen unterhalb des Rammelsberg-Museums, um einen Winterspaziergang ins Wintertal zu machen. Es sollte ein erstes Wiedersehen im Neuen Jahr sein, ein Gang an der frischen Luft, ein Blick in die winterliche Natur und eine Information über die Maßnahmen, die im Wintertal zum Hochwasserschutz beitragen.

...

 

Den vollständigen Text finden Sie unter Exkursionen als Download.

 

Fotos: Ulrike Bosse, Ulrich Waselewsky, Agnes-M. Daub



17.12.2022

Noch kurz vor Jahresende sind zwei Bücher erschienen:

 

 

 

Von unserem Ehrenmitglied Hildegard Reinecke erschien in der Schriftenreihe aus dem Nationalpark Harz als Band 20 das Buch "Die Joch- und Zieralgen in den Mooren, Teichen und Weihern des Nationalparks Harz", das in Zusammenarbeit mit ihrem Mann Walter (Lebensraumaufnahmen) und Jan Stastny (Bestimmung und REM-Aufnahmen) als Ergebnis einer 25jährigen Forschungsarbeit entstanden ist.

 

Liebe Hilde, wir sind stolz auf dich und gratulieren dir ganz herzlich!

 

 

 

 

 

 

Als schon zweite Mitteilung des Naturwissenschaftlichen Vereins Goslar in diesem Jahr konnten wir noch Ende Dezember Band 15 "Die Okerpromenade" an die Mitglieder und Tauschpartner verteilen.

Dieses Buch ist der Okerpromenade gewidmet und soll zu ihrer Bekanntheit und ihrem Schutz beitragen.

Das Inhaltsverzeichnis finden Sie unter "Publikationen".

 


Fotos: Andrew Rose, Agnes-M. Daub, Florenz Sasse, Gerwin Bärecke


10. August 2022

Im Goslarer Museum ist seit gestern das zweite Obergeschoß des Hauptgebäudes wegen Baumaßnahmen zum Brandschutz für Besucher geschlossen. Damit ist auch die Fossilienausstellung des Naturwissenschaftlichen Vereins Goslar "Auf den Spuren des Lebens" bis auf weiteres leider nicht zugänglich.